Wer war Paul Blersch?

Am 3.1.2014 wäre der ehemalige Rennradtrainer des RMSV, Paul Blersch, der „Paule“ wie alle zu ihm sagten, 80 Jahre alt geworden. Leider – und bis heute unfassbar wie das geschehen konnte – kam er bei einem Unfall beim Rennradtraining am 10.8.1994 tragisch ums Leben.

 Rennradfahren war sein Lebensinhalt dem er sich mit viel Freude, Einsatz und Zeit widmete. Von Beruf war Paule Former im Hüttenwerk der SHW. Seine Arbeit war körperlich hart, es war dort laut und staubig. Wohl auch als Ausgleich hat er sich nach Feierabend dem Training der Rennfahrer verschrieben.

In seiner Jugend fuhr Paule selbst Rennrad und ist diesem Sport dann sein Leben lang treu geblieben. Während seine eigenen Erfolge als eher bescheiden zu bezeichnen waren, hatte er bei der Suche nach geeignetem Nachwuchs und dessen Ausbildung eine glückliche Hand. Oft veranstaltete der RMSV unter seiner Leitung einen sog. „ersten Schritt“. Dabei fuhren Schüler ein kleines Rennen auf der Verbindungsstraße vom Zellersee nach Otterswang und zurück, quasi als „Sichtungsrennen“. Seine erfolgreichste Entdeckung war Rolf Gölz, der in seiner Laufbahn einer der erfolgreichsten deutschen Radrennfahrer werden sollte. 

Aber auch Fahrerinnen und Fahrer wie Sonja, Rolf und Peter Weggenmann, Kurt Kleinheinz hat er entdeckt und gefördert. Praktisch jedes Wochenende war Paule mit seinen Schützlingen irgendwo bei einem Rennen am Start. Unter der Woche am Abend und an den Wochenenden wenn keine Rennen waren schraubte er mit seinen Rennfahrern an Rennrädern und baute um und zusammen um brauchbares Material zu günstigem Preis zu haben. Auch das Altglas, das Benno Maier einsammelte wurde lange Jahre beim Paule daheim in Aichbühl gelagert und dort hat er zusammen mit jungen Rennfahrern das Glas so vorbereitet, dass es an die Glasfabrik in Bad Wurzach verkauft werden konnte um Geld in die Vereinskasse zu bekommen.

In seiner Jugend fuhr Paule selbst Rennrad und ist diesem Sport dann sein Leben lang treu geblieben. Während seine eigenen Erfolge als eher bescheiden zu bezeichnen waren, hatte er bei der Suche nach geeignetem Nachwuchs und dessen Ausbildung eine glückliche Hand. Oft veranstaltete der RMSV unter seiner Leitung einen sog. „ersten Schritt“. Dabei fuhren Schüler ein kleines Rennen auf der Verbindungsstraße vom Zellersee nach Otterswang und zurück, quasi als „Sichtungsrennen“. Seine erfolgreichste Entdeckung war Rolf Gölz, der in seiner Laufbahn einer der erfolgreichsten deutschen Radrennfahrer werden sollte. Aber auch Fahrerinnen und Fahrer wie Sonja, Rolf und Peter Weggenmann, Kurt Kleinheinz hat er entdeckt und gefördert. Praktisch jedes Wochenende war Paule mit seinen Schützlingen irgendwo bei einem Rennen am Start. Unter der Woche am Abend und an den Wochenenden wenn keine Rennen waren schraubte er mit seinen Rennfahrern an Rennrädern und baute um und zusammen um brauchbares Material zu günstigem Preis zu haben. Auch das Altglas, das Benno Maier einsammelte wurde lange Jahre beim Paule daheim in Aichbühl gelagert und dort hat er zusammen mit jungen Rennfahrern das Glas so vorbereitet, dass es an die Glasfabrik in Bad Wurzach verkauft werden konnte um Geld in die Vereinskasse zu bekommen.

Viele Jahre veranstaltete der RMSV immer am „Mangensamstag“ das Radkriterium mit Start und Ziel bei der Kurparkklinik. Leider wurde es um den Rennsport beim RMSV nach dem Tod von Paule sehr ruhig. Er musste aber auch die unrühmlichen Entwicklungen in dieser Sportart mit der ausufernden Dopingszene nicht mehr erleben.

Er war ein Sportsmann durch und durch und in Rennfahrerkreisen zollte man ihm höchste Anerkennung. Auch im RMSV genoss er deshalb einfach Anerkennung. Auch wegen seiner Hilfsbereitschaft war er geschätzt. Seinen Sportsgeist bewies er auch, als Rolf Gölz von einem Rennstall ein Angebot bekam. Er zögerte er keinen Moment, ihn freizugeben. Sein Kommentar dazu war: „Freuen wir uns für den Rolf, dass er diese Chance bekommt. Diese Entwicklung die er dort bekommt, könnten wir ihm nie bieten.“

Für die Verdienste in seiner Zeit für den Verein wird der RMSV die bisherige „Sport-Trophy Strecke der „Tour de Barock“ ab 2014 umbenennen in „Paul-Blersch-Trophy“. Als kleines Dankeschön und als dauerhafte Erinnerung an diesen großartigen Radsportfreund.

 

Bestimmt ein sehr glücklicher Moment für Paule Blersch.
Landrat Dr. Steuer gratuliert Rolf Gölz zu seinen Erfolgen bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles zur Silber- und Bronzemedaille bei einem Empfang in Bad Schussenried.